Pepcid für Hunde
Pepcid, auch unter dem Gattungsnamen Famotidine bekannt, ist ein rezeptfreies Medikament, das bei der Behandlung von Magen- und Darmgeschwüren empfohlen wird. Die erste Kategorie von Geschwüren betrifft die Speiseröhre, den Dünndarm oder den Magen und ist durch eine gebrochene oder erodierte Auskleidung dieser Organe gekennzeichnet. Canine Magengeschwüre können als eine Komplikation von Blähungen, Nierenversagen und primären Bedingungen des Magens entwickeln. Darüber hinaus können Geschwüre auch als Nebenwirkung auftreten, wenn eine Behandlung auf der Basis von Steroiden oder NSAIDs (nicht-steroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln) folgt. Pepcid wirkt als Anti-Ulkusmittel und behandelt den Zustand, während es auch hilft, weitere Komplikationen zu verhindern.
Pharmazeutischer Mechanismus von Pepcid
Wenn der Histamin-Rezeptor-2 aus den Zellmembranen der Magenzellen stimuliert wird, wird Magensäure produziert. Pepcid blockiert diese Rezeptoren und stoppt somit die Produktion von Magensäure und erlaubt die Heilung des Geschwürs. Alternative Medikamente mit dem gleichen pharmazeutischen Mechanismus gehören:
- Cimetidin
- Nizatidin
- Ranitidin
Da Pepcid in der Lage ist, die Sekretion von Magensäure zu kontrollieren, kann es auch zur Behandlung der sauren Reflux-Krankheit verwendet werden. Unbehandelt kann dieser Zustand zu einem Geschwür der Speiseröhre führen. Darüber hinaus kann Pepcid auch zur Behandlung von Mastzelltumoren bei Hunden eingesetzt werden, da diese Tumore große Mengen an Histamin freisetzen können. Famotidin erwies sich auch als wirksam bei der Behandlung von Gastritis und Ösophagitis.
Auch wenn das Medikament ohne Rezept gekauft werden kann, wird dringend empfohlen, einen Tierarzt zu konsultieren, da der Hund während der gesamten Behandlungsdauer überwacht werden muss.
Verfügbarkeit und Verabreichung
Pepcid ist entweder als Tabletten oder als Suspensionspulver erhältlich. Die Tabletten sind in folgenden Konzentrationen erhältlich:
- 10 mg
- 20 mg
- 40 mg
Das orale Suspensionspulver hat eine Konzentration von 50 mg und muss mit 5 ml Dispersionsmedium gemischt werden. Die empfohlene Dosis liegt zwischen 0,25 und 0,5 mg pro Kilogramm Körpergewicht, ein- oder zweimal am Tag, in Übereinstimmung mit der Schwere der Symptome. Dieser Faktor bestimmt auch die Dauer der Behandlung. Es wird dringend empfohlen, den gesamten Behandlungsplan zu vervollständigen, um sicherzustellen, dass das Geschwür nicht wieder auftritt. Die Behandlung sollte ohne Rücksprache mit dem Tierarzt beendet werden, auch wenn der Hund sich besser zu fühlen scheint.
Kontraindikationen und Nebenwirkungen
Bestimmte Hunde können eine Überempfindlichkeit gegenüber diesem Arzneimittel aufweisen oder sogar eine allergische Reaktion entwickeln. Diesen Hunden sollte eine Alternative zu Pepcid verabreicht werden, um ernsthafte Komplikationen zu vermeiden. Außerdem sollte Pepcid bei Hunden, die an gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Leber oder der Nieren leiden, mit großer Vorsicht angewendet werden. Einige der Nebenwirkungen, die Erfahrung von Ihrem Hund sein können, gehören:
- Collapse
- Blasses Zahnfleisch
- Schnelle Herzfrequenz
- Unruhe
- Erbrechen
Für eine umfangreiche Liste von Medikamenten, die mit Pepcid interagieren können, müssen Sie mit einem Tierarzt sprechen. Es gibt Wechselwirkungen zwischen Pepcid und Digoxin und Ketoconazol. Wenn eine solche Reaktion auftritt, ist entweder die Wirksamkeit des Arzneimittels vermindert oder unerwünschte Reaktionen beginnen sich zu entwickeln. Pepcid ist jedoch in der Mehrzahl der Fälle sicher, insbesondere wenn die Dosierung und die Angaben des Tierarztes eingehalten werden.