Behandlung unangemessener Ausscheidung bei Katzen mit Amitriptylin
Wie Amitriptylin wirkt
Amitriptylin gehört zu einer Gruppe von psychoaktiven Arzneimitteln, den sogenannten trizyklischen Antidepressiva, und wirkt hauptsächlich als Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer. Serotonin und Noradrenalin sind zwei Neurotransmitter im Säugetiergehirn, die an der Stimmung beteiligt sind. Wenn mehr Serotonin und Noradrenalin im Gehirn einer Katze vorhanden sind, ist die Katze in einer glücklicheren, besseren Stimmung. In den Gehirnen normaler Katzen werden diese beiden Neurotransmitter in das Gehirn freigesetzt, um die Katze glücklich oder zufrieden zu machen, werden aber später in die Neuronen resorbiert, die sie freigesetzt haben, um die Stimmung der Katze zu stabilisieren. Amitriptylin hemmt die Wiederaufnahme der Neurotransmitter. Wenn Serotonin und Noradrenalin in das Gehirn der Katze freigesetzt werden, bleiben sie länger dort, was zu einer längeren Phase der Stimmungsaufhellung führt. Auf diese Weise kann Amitriptylin das Stressniveau der Katze reduzieren und damit die Ursache für die unangemessene Eliminierung beseitigen.
Nebenwirkungen / Warnungen
Einige häufige Nebenwirkungen von Amitriptylin bei Katzen sind Gewichtszunahme, Sedierung, erhöhter Wasserverbrauch (Mundtrockenheit), Harnretention und schneller Herzschlag. Einige Medikamente, wie Cimetidin, Monoaminoxidase-Hemmer und Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, könnten mit Amitriptylin interagieren, um negative Nebenwirkungen zu erzeugen. Informieren Sie daher den Tierarzt, wenn Ihre Katze gerade eines dieser Medikamente verabreicht, bevor Sie Amitriptylin verabreichen. Befolgen Sie die Dosierungsanweisungen genau, da eine Überdosierung von Amitriptylin das Herz sehr schwer schädigen und ohne sofortige Behandlung zum Tode führen kann.