Neurologische Erkrankungen bei Hunden
NeurologischeErkrankungen beiHundensind solche Zustände, die aus dem zentralen Nervensystem des Tieres und dem peripheren Nervensystem stammen. Es gibt verschiedene Arten von neurologischen Erkrankungen, die sich jeweils durch spezifische Symptome auszeichnen. Obwohl die Ursache bestimmter neurologischer Störungen auf Traumata und Unfallverletzungen zurückzuführen ist, können sich andere aufgrund von genetischer Veranlagung, Reaktionen auf Medikamente und zugrunde liegenden gesundheitlichen Bedingungen entwickeln. Hunde, die ungewöhnliche Verhaltensmuster aufweisen, sollten nicht wegen schlechten Verhaltens gemaßregelt werden, da das Haustier an einem neurologischen Problem leidet, das unkontrollierte Handlungen und Verhaltensweisen verursacht.
Häufige neurologische Erkrankungen bei Hunden sind:
- Krampfanfälle und Epilepsie
- Gebärmutterhalskrebs
- Degenerative Myelopathie
- Hepatische Enzephalopathie
- Hundedemenz
- Granulomatöse Meningoenzephalomyelitis (GME)
Krampfanfälle und Epilepsie
Krampfanfälle treten durch abnorme Nervenaktivität im Gehirn des Hundes auf. Die Art des vorhandenen Anfalls wird durch die aufgetretenen Symptome und die Dauer des Anfalls bestimmt. Der Zustand kann aufgrund von Lebererkrankungen, Hirntumoren und Aufnahme giftiger Substanzen auftreten. Anfälle, die aufgrund einer unbekannten Ursache auftreten, werden als idiopathisch bezeichnet. Tierbesitzer sollten lernen, Hunde mit Krampfanfällen zu behandeln. Den meisten Haustieren werden antikonvulsive Medikamente verschrieben, um die Anfälle unter Kontrolle zu halten.
Gebärmutterhalskrebs
Hunde entwickeln bei unfallbedingten Verletzungen oder Rückenmarkstraumata während des rauen Spiels zervikale Störungen. Zu den Symptomen einer Zervixerkrankung gehören Nackenschmerzen, Unfähigkeit zu stehen oder zu gehen und eine mangelnde Sensibilität gegenüber Schmerzen.
Degenerative Myelopathie
Dieser Zustand entsteht, wenn sich die Nerven im Rückenmark verschlechtern. Dies verursacht eine verminderte Nervenfunktion, die zur Entwicklung verschiedener Symptome führt. Tiere, die an degenerativer Myelopathie leiden, erfahren bei Routinearbeiten wie Klettern, Laufen, Urinieren und Defäkation aufgrund von Muskelschwund in den Beinen Unbehagen. Die Behandlung beinhaltet moderate Bewegung und Vitaminsupplementierung, um die Lebensqualität des Tieres zu erhöhen.
Hepatische Enzephalopathie
Die hepatische Enzephalopathie begleitet meist Lebererkrankungen bei Hunden. Es ist eine degenerative Erkrankung, die eine gestörte Funktion des Gehirns und eine Veränderung des Bewusstseins aufgrund einer Leberfunktionsstörung verursacht. Haustiere, die an einer hepatischen Enzephalopathie leiden, zeigen Symptome wie Hysterie, Krampfanfälle und andere unkontrollierte Verhaltensweisen. Die Behandlung umfasst antibiotische Medikamente, um die zugrunde liegenden gesundheitlichen Bedingungen und diätetische Veränderungen zu heilen. Wenn die Ursache einer Leberfunktionsstörung diagnostiziert wird, klingen die Symptome ab, sobald die primäre Ursache geheilt ist.
Hunde Demenz
Demenz ist häufiger bei Haustieren über 10 Jahre alt. Die Symptome umfassen Persönlichkeitsveränderungen, kognitive Dysfunktion, starren Blick und Verwirrung. Der Tierarzt verschreibt bestimmte Medikamente, um Nervenimpulse im Gehirn zu kontrollieren. Haustierbesitzer müssen auch Techniken erlernen, um Haustiere mit Demenz zu behandeln.
Granulomatöse Meningoenzephalomyelitis (GME)
Diese Krankheit ist mit einer Entzündung der Zellen im zentralen Nervensystem verbunden. Die Symptome variieren bei einzelnen Tieren, die an GME leiden. Tierbesitzer sollten medizinische Hilfe in Anspruch nehmen, wenn der Hund an Gesichtslähmung, plötzlichen Anfällen und Kollaps leidet.
Diagnose von neurologischen Störungen
Der Tierarzt wird die vorhandenen klinischen Symptome bewerten und diagnostische Tests wie MRT, Röntgen und Ultraschall durchführen, um Anomalien im Gehirn, Rückenmark und anderen Körperteilen festzustellen. Zusätzliche Blut- und Urinuntersuchungen schließen auch andere Beschwerden aus.
Tierhalter sollten verschriebene Medikamente gemäß den Anweisungen des Tierarztes verabreichen. Da pflanzliche Präparate oder Nahrungsergänzungsmittel Wechselwirkungen verursachen können, ist es notwendig, den Tierarzt über andere dem Hund verabreichte Medikamente zu informieren.