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Maligne Hyperthermie bei Hunden

Maligne Hyperthermieist eine Erkrankung, die bei bestimmten Hunden genetisch prädisponiert ist. Insbesondere Labrador-Retriever können in Zeiten von Stress Symptome einer malignen Hyperthermie zeigen. Aus diesem Grund wird die maligne Hyperthermie auch als "canines Stresssyndrom" bezeichnet. Da diese Störung potenziell tödlich sein kann, sollten Tierbesitzer die Ursachen der malignen Hyperthermie und die damit verbundenen Symptome verstehen.

Maligne Hyperthermie

Dieser Zustand tritt auf, wenn Hunde aufgrund einer Mutation im Ryanodin-Rezeptor-Calciumfreisetzungskanal (Ry1) genetisch prädisponiert sind. Dies wiederum verursacht eine abnormale Freisetzung von Calcium (Ca ++) oder einen unzureichenden Ca ++ -Metabolismus. Haustiere, die für eine maligne Hyperthermie prädisponiert sind, reagieren empfindlich auf bestimmte Inhaltsstoffe, die in Medikamenten und Nahrungsmitteln vorkommen, wie Koffein und Halothan. Der Zustand entwickelt sich auch, wenn anfällige Hunde volatilen Anästhetika ausgesetzt sind. Darüber hinaus zeigen Hunde oft Symptome von maligner Hyperthermie aufgrund von belastungsinduziertem Stress. Klinische Studien haben die Veränderungen gezeigt, die bei anfälligen Haustieren auftreten, denen Halothan verabreicht wird. Die meisten Hunde gehen in einen hypermetabolischen Zustand über und weisen einen hohen Anstieg der CO2-Produktion auf. Rektale Temperaturwerte sind ebenfalls hoch.

Symptome der malignen Hyperthermie umfassen:

  • Steifheit der Muskeln
  • Tachypnoe
  • hohe Körpertemperatur
  • Tachykardie
  • Erweiterung der Pupillen
  • Anfälle

Diagnose der malignen Hyperthermie

Die Symptome der malignen Hyperthermie können aufgrund verschiedener Reize auftreten, die die Muskelreaktion auslösen. Der Tierarzt führt eine gründliche körperliche Untersuchung des Tieres durch und überprüft die Muskelkontraktion, indem er verschiedene Stimuli verwendet, um die Reaktion zu bestimmen. Häufig verwendete klinische Stimuli sind Koffein, Ryanodin und Halothan. Da die maligne Hyperthermie aufgrund einer genetischen Mutation prädisponiert ist, versucht die aktuelle Forschung, das Streßsyndrom des Hundes durch Gentests und Zuchtstudien zu identifizieren. Andere diagnostische Tests umfassen DNA-Assay-Tests, die heterozygote und homozygote Formen des für die maligne Hyperthermie verantwortlichen Gens genau bestimmen.

Behandlungsoptionen

Die meisten Behandlungsoptionen für Haustiere, die an dieser Krankheit leiden, arbeiten effektiv, um die Störung zu kontrollieren. Ziel der Behandlung ist es, sekundäre Körperveränderungen, die sich aufgrund einer malignen Hyperthermie entwickeln, zu regulieren. Die Blutglukosespiegel werden beibehalten, die Änderung der Ernährung wird eingeleitet, und Medikamente zur Kontrolle von Anfällen werden im Allgemeinen verschrieben. Obwohl Calciumkanalblocker zur Behandlung des Hunde-Stresssyndroms eingesetzt werden, variiert die Reaktion bei einzelnen Haustieren und Nebenwirkungen von Medikamenten wie Drentolen sind ein zu berücksichtigender Faktor. Drantolen wird meist verabreicht, wenn sich die Krankheit im Frühstadium befindet. Andere unterstützende Verfahren, die verwendet werden, um Haustiere zu retten, die an einer malignen Hyperthermie leiden, umfassen die Sauerstoffanreicherung, die intravenöse Flüssigkeitszufuhr und die Kontrolle der Azidose.

Hauspflege

Haustiere, die genetisch für eine maligne Hyperthermie prädisponiert sind, sollten in einer stressfreien Umgebung gehalten werden. Hunde, die nervös oder aufgeregt werden, brauchen Beruhigungsmittel, um sie in Zeiten starker Belastung zu beruhigen. Da eine Hypoglykämie mit einer malignen Hyperthermie einhergeht, sollten Haustiere in regelmäßigen Abständen kleine Mahlzeiten erhalten, um den Blutzuckerspiegel zu halten. Darüber hinaus sollten Antikonvulsiva, die zur Kontrolle von Anfällen verschrieben werden, gemäß den Anweisungen des Tierarztes rechtzeitig verabreicht werden. Jedes verschriebene Medikament sollte nicht abgesetzt werden, es sei denn, der Tierarzt verordnet dies anders.

Ein vollständiger Schutz vor einer malignen Hyperthermie kann erreicht werden, wenn Träger des Gens vor der Züchtung oder durch klinische Fortschritte, die abnormale Gene verändern, identifiziert werden. Dieses beste vorbeugende Verfahren schützt anfällige Haustiere vor bekannten Reizen, die einen hypermetabolischen Zustand auslösen.

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Kategorie:Symptome