Ivermectin Behandlung von Räude bei Hunden
Ivermectin ist ein Medikament, das bei der Behandlung von parasitären Infektionen wieRäude bei Hundenwirksam eingesetzt werden kann. Es ist nicht von der FDA für diesen Zweck zugelassen, aber es ist wie off-Label-Medizin von den Tierärzten vorgeschrieben. Der Grund, warum Ivermectin nicht die FDA-Zulassung erhalten hat, ist, dass die Behandlung von Demodikose und Sarcoptic Räude bei Hunden hohe Dosen dieses Medikaments erfordert.
Die Dosierung von Ivermectin unterscheidet sich in diesem Fall signifikant von der für Herzwurm-Infektionen empfohlenen Dosis.
Arten von Räude bei Hunden
Wie bereits erwähnt, gibt es zwei Arten von Räude: Demodikose und Sarcoptic. Beide sind zu einem gewissen Grad ansteckend, aber es gibt große Unterschiede zwischen ihnen. Demodikose kann nur während der Stillzeit von einer Mutter auf einen Welpen übertragen werden. Nach dem Absetzen kann diese besondere Räudeart nicht mehr auf andere Hunde übertragen werden. Wenn sich das Immunsystem der Welpen entwickelt, wird der Gesundheitszustand geheilt, so dass keine Notwendigkeit für eine Behandlung besteht. Ivermectin kann jedoch zur Verkürzung der Periode, in der die Welpen von Demodikose betroffen sind, verwendet werden.
Sarcoptic Räude, auf der anderen Seite, ist sehr ansteckend. Aus diesem Grund ist es notwendig, die Hunde, die an dieser Art von Räude leiden, zu isolieren. Außerdem ist es sehr wichtig, die Einstreu der infizierten Tiere sowie anderer Orte, an denen sie häufig sind, sorgfältig zu reinigen. Diese Maßnahme muss ergriffen werden, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Ivermectin wird häufig zur Behandlung von Sarcoptic Räude verordnet.
Verfügbarkeit und Verabreichung von Ivermectin für Hundezwinger
Ivermectin ist als Tabletten, topische Salben und in injizierbarer Form erhältlich. Für die Behandlung von Räude bei Hunden bevorzugen jedoch die meisten Tierärzte die Tabletten, da sie leichter zu verabreichen sind. Die Dauer der Behandlung liegt zwischen 2 und 4 Wochen, und im Falle der Tabletten wird das Medikament oral verabreicht. Die Dosierung variiert zwischen den Arzneimitteln, die Ivermectin enthalten, daher ist es notwendig, vor Beginn der Behandlung mit einem Tierarzt zu sprechen, da nur ein Tierarzt in der Lage ist, Dosierungsvorschläge entsprechend den Symptomen des Hundes zu machen.
Kontraindikationen und Nebenwirkungen von Ivermectin für Hunde
Bestimmte Hunderassen, wie Rough Collie, Smooth Collie und Australian Shepherd, weisen eine genetische Mutation des MDR1 (multi drug resistance) Gens auf. Ivermectin sollte Hunden dieser Rassen nicht verschrieben werden, da sie sehr empfindlich auf dieses Arzneimittel reagieren. Andere Rassen können auch Nebenwirkungen wie Ivermectin zeigen:
- Krämpfe
- Depression
- Durchfall
- übermäßiger Speichelfluss
- Inkoordination
- Lethargie
- Appetitlosigkeit
- Erbrechen
Wenn solche Nebenwirkungen bemerkt werden, ist eine dringende medizinische Behandlung erforderlich. Wenn eine Dosisanpassung die Symptome nicht verbessert, kann der Tierarzt eine alternative Behandlung von Ivermectin vorschlagen. Inkoordination und erweiterte Pupillen sind Nebenwirkungen, die besonders wichtig sind. Da sie tödlich sein können, wenn der Hund nicht sofort behandelt wird, ist die Meldung dieser Nebenwirkungen sehr wichtig.
Überdosierungsrisiko von Ivermectin
Das Risiko einer Überdosierung ist besonders erhöht, wenn Arzneimittel, die Ivermectin enthalten, in Dosen verwendet werden, die für Rinder und Pferde empfohlen werden. Ein solches Medikament ist Ivomec, das manchmal von Tierärzten zur Behandlung von Räude bei Hunden verwendet wird. Die Dosierung kann angepasst werden, aber auch kleinste Fehler können zu toxischen Reaktionen führen.