Hypoglykämie bei Hunden
Hypoglykämiebei Hunden ist ein Zustand, der auftritt, wenn der Blutzuckerspiegel Ihres Hundes zu niedrig absinkt. Ihr Hund benötigt Blutzucker oder Glukose für Energie und Gehirnfunktion. Wenn der Blutzuckerspiegel Ihres Hundes zu niedrig absinkt, können schwerwiegende Komplikationen auftreten. Lesen Sie weiter, um mehr über diesen dringenden medizinischen Zustand bei Hunden zu erfahren.
Ursachen von Hypoglykämie bei Hunden
Bei normalen, gesunden Hunden produziert die Bauchspeicheldrüse Insulin, ein Hormon, das hilft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Wenn der Blutzuckerspiegel zu hoch ist, produziert die gesunde Bauchspeicheldrüse mehr Insulin, das sich an die Glukosemoleküle bindet und den Blutzucker senkt. Hypoglykämie tritt häufig auf, wenn Ihr Hund zu viel Insulin in seinem Blut hat.
Insulinome oder Tumore der Bauchspeicheldrüse können die Insulinproduktion erhöhen und zu gefährlichen Blutzuckerverlusten führen. Wenn ein diabetischer Hund zu viel Insulin Medikation erhält, kann Hypoglykämie auftreten. Viele Spielzeugrassen und Welpen, die jünger als fünf Monate alt sind, können den Blutzucker nicht richtig metabolisieren und speichern, was zu einer Hypoglykämie führen kann.
Manchmal hat Hypoglykämie nichts mit der Bauchspeicheldrüse zu tun, sondern tritt als Folge der Addison-Krankheit auf. Die Addison-Krankheit ist eine Stoffwechselstörung, bei der die Nebennieren keine ausreichenden Mengen ihrer Hormone produzieren. Diese Hormone helfen, die Insulinproduktion und den Glukosestoffwechsel zu regulieren. Ohne genügend von ihnen wird Ihr Hund nicht in der Lage sein, Glukose richtig zu verstoffwechseln und zu speichern, und könnte infolgedessen an Hypoglykämie leiden.
Hypoglykämiesymptome bei Hunden
Hunde mit Hypoglykämie können eines oder alle der folgenden Symptome aufweisen:
- Schwäche
- Verwirrtheit
- Desorientierung
- Lethargie
- Ruhelosigkeit
- Zittern und Nervosität
- Krampfanfälle
- Agitation
- Hypothermie
Hypoglykämie gilt als medizinischer Notfall, da niedrig Blutzucker kann zu Bewusstlosigkeit und Tod führen. Wenn Ihr Hund Anzeichen für einen niedrigen Blutzucker aufweist, suchen Sie sofort medizinische Hilfe auf. Leichte Fälle von niedrigem Blutzucker können schnell ernst und lebensbedrohlich werden. Wiederholte starke Blutzucker- oder chronisch niedrige Blutzuckerwerte können zu Hirnschäden führen.
Behandlung von niedrigem Blutzucker bei Hunden
Wenn Ihr Hund an einer Hypoglykämie leidet, müssen Sie möglicherweise Erste-Hilfe-Maßnahmen ergreifen, bevor Sie sofortige tierärztliche Behandlung in Anspruch nehmen. Bevor Sie eine tierärztliche Behandlung in Anspruch nehmen, können Sie den Blutzuckerspiegel Ihres Hundes wieder erhöhen, indem Sie ihm etwas Süßes geben. Marmelade, Sirup oder Honig sind eine gute Wahl. Einen Teelöffel zu einem kleinen Hund und einen Esslöffel zu einem großen Hund geben.
Wenn Ihr Hund das Bewusstsein verloren hat, reiben Sie den Sirup auf sein Zahnfleisch. Wickeln Sie Ihren Hund ein, um ihn warm zu halten, da niedriger Blutzucker zu einer gefährlichen Abnahme der Körpertemperatur führen kann. Denken Sie daran, dass die Verabreichung von Marmelade, Honig oder Sirup den Blutzucker Ihres Hundes nur für zehn oder zwanzig Minuten erhöht. Sie müssen innerhalb dieser Zeit tierärztliche Hilfe suchen, um ernsthafte Komplikationen zu vermeiden und sogar das Leben Ihres Hundes zu retten.
Die Behandlung von Hypoglykämie bei Hunden beinhaltet oft Änderungen in der Ernährung und in den Trainingsgewohnheiten. Hunde, die unter Hypoglykämie leiden, sollten eine qualitativ hochwertige Nahrung essen, die reich an Proteinen, Fetten und Fasern ist. Sie müssen kleinere Mahlzeiten erhalten, häufiger über den Tag, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Sie sollten warm gehalten und regelmäßig trainiert werden.