Endokarditis bei Hunden
Endokarditisbei Hunden entwickelt sich entweder durch eine bakterielle oder Pilzinfektion und betrifft die Herzklappen. Dieser Zustand ist bei Hunden nicht besonders häufig, aber er hat eine hohe Sterblichkeitsrate und erfordert ärztliche Behandlung. Da es sich nicht um einen sehr häufigen Zustand handelt, wird es normalerweise übersehen oder fehldiagnostiziert, was für Hunde noch gefährlicher ist.
Risikofaktoren, die zur Endokarditis führen können
Wenn eine Infektion in den Körper eindringt, ist es die Aufgabe des Immunsystems, sein Bestes zu tun, um den Körper zu schützen. Wenn jedoch ein Hund altert und das Immunsystem auf natürliche Weise schwächer wird, steigt das Risiko, Endokarditis als Sekundärinfektion zu entwickeln. Aus diesem Grund entwickelt es sich typischerweise bei Hunden, die älter als 4 Jahre alt sind. Darüber hinaus scheinen größere Rassen und männliche Hunde in einer höheren Risikogruppe für Endokarditis zu sein.
Ursachen und Prozess der Endokarditis
Endokarditis entwickelt sich ausschließlich aus dem Beginn einer bakteriellen oder Pilzinfektion in den Blutkreislauf. Da die Infektion durch das Blut zu allen Ausgängen des Körpers durchgeführt wird, deponiert es sich schließlich in den Herzklappen, was zu Entzündungen und verminderter Herzfunktion führt. Obwohl die Gründe unklar sind, ist es bekannt, dass sowohl die Aorten- als auch die Mitralklappe am häufigsten von Endokarditis betroffen sind, wobei die Trikuspidalklappe nur selten berührt wird.
Während Endokarditis der erste Zustand sein kann, der als Folge einer Infektion diagnostiziert wird, ist es typischerweise der erste Ort, an dem eine Infektion bemerkt wird. Da die Herzklappen das Blut durch den ganzen Körper pumpen, wird die Infektion übertragen und kann sich an anderen Stellen entwickeln, was letztendlich die Funktion anderer Körperorgane beeinträchtigt.
Anzeichen und Symptome einer Endokarditis
Sobald sich eine Endokarditis entwickelt, entwickeln sich die Symptome ziemlich schnell, da eine Dysfunktion des Herzens die Funktion des gesamten Körpers beeinträchtigt. Zu den Anzeichen, auf die man achten muss, gehören:
- Kurzatmigkeit
- reduzierte Ausdauer oder Ausdauer
- Schwäche und Müdigkeit
- unproduktiver Husten
- übermäßiger Gewichtsverlust
Diagnose der Endokarditis
Endokarditis verursacht eine Vergrößerung des Herzens als Folge einer Infektion. Aufgrund dieses Vorkommens ist es relativ einfach sowohl auf Röntgen- als auch auf Herzultraschall zu sehen. Die erste diagnostische Maßnahme ist die routinemäßige Blutuntersuchung, da hierdurch festgestellt werden kann, ob aufgrund einer Infektion ein erhöhtes weißes Blutbild vorliegt. Bei der Zusammenstellung der Anamnese des Hundes und seiner Symptome sollte der nächste Schritt entweder eine Röntgenaufnahme des Thorax, ein Elektrokardiogramm (zur Überprüfung der Herzfunktion und Arrhythmie) oder eine Herzultraschalluntersuchung sein.
Behandlung und Prognose
Wenn die Endokarditis isoliert und frühzeitig erkannt werden kann, gibt es noch einige vernünftige Heilungschancen mit Medikamentenkontrolle. In den meisten Fällen können Antibiotika versucht werden, um zu sehen, ob sich die Infektion klären wird. Hat sich ein abnormaler Herzrhythmus als Nebenwirkung entwickelt, können auch antiarrhythmische Medikamente notwendig sein.
Wenn jedoch auch andere Organe des Körpers betroffen sind oder sich eine kongestive Herzinsuffizienz entwickelt hat, nimmt die Prognose dramatisch ab. Herzinsuffizienz ist eine häufige Nebenwirkung der Endokarditis, die zum großen Teil auf verspätete medizinische Versorgung zurückzuführen ist.